Die Kirchengemeinde Bugenhagen
im Stadtteil Buntekuh wurde am 1. April 1958 durch Abtrennung von der Luthergemeinde gegründet.
Als Mittelpunkt der Gemeinde entstand das Bugenhagenhaus Ziegelstraße 230, zu dem das Pastorat hinzukam. Durch die fortgesetzte Bautätigkeit wurde 1964 die Einrichtung einer zweiten Pfarrstelle erforderlich. Für den zweiten Gemeindebereich entstand 1968 in der Karavellenstraße das „Haus der Begegnung". Der Name hat für das Neubaugebiet durchaus symbolische Bedeutung. Das „Haus der Begegnung" wurde zusammen mit dem Küsterhaus am 19. Januar 1969 eingeweiht. Es folgten 1972 zwei Pastorate.
1972 wurde auch eine dritte Pfarrstelle eingerichtet, da der Stadtteil Buntekuh stark gewachsen war. Die Bugenhagen-Gemeinde entwickelte sich zur größten Lübecker Kirchengemeinde mit mehr als 11000 Mitgliedern. Die regelmäßigen Gottesdienste wurden vom 2. Oktober 1977 an im „Haus der Begegnung gehalten. Nur einmal monatlich gab es einen Gottesdienst im Bugenhagenhaus. Im Laufe der Jahre wurde im Stadtteil, insbesondere bei Amtshandlungen, der Wunsch nach einer „richtigen Kirche" laut.
39 Architekten beteiligten sich 1979 an einem Wettbewerb für den Bau einer Kirche.
Als Standort wurde die Karavellenstraße gewählt. Anfang 1980 entschied der Kirchenvorstand, den Entwurf des zweiten Preisträgers, des Architekten Peter Suhr aus Hamburg, zur Realisierung anzukaufen.
Die Ausführung verzögerte sich allerdings um Jahre, da die Synode sich mit der Entscheidung zur Finanzierung sehr schwer tat. Unter großer Beteiligung der Bevölkerung wurde die Bugenhagenkirche am 15. September 1984 von Bischof Dr. Ulrich Wilckens geweiht.
Der zugleich errichtete Turm erhielt aus finanziellen Gründen erst 1988 seine Verklinkerung.
Der Künstler Heinz Heiber gestaltete die Taufanlage der Bugenhagen-Kirche.
(http://de.wikipedia.org/wiki/Heinz_Heiber)
(aus: Konrad Dittrich - 850 Jahre Kirche in Lübeck)